Interoperabilität im Gesundheitswesen
Datenaustausch leicht gemacht
Die digitale Vernetzung im Gesundheitswesen schreitet mit schnellen Schritten voran. Das Ziel: eine noch bessere medizinische Versorgung. Was es dafür braucht, ist der schnelle und einfache Austausch von Patientendaten. Das gilt vor allem über IT-Systeme und Sektoren hinweg, etwa zwischen Arztpraxis, Krankenhaus und Apotheke. Damit der reibungslose Datenaustausch gelingt, sorgt die gematik für einheitliche Schnittstellen und Standards, kurz: für Interoperabilität.
Die gematik ist die Koordinierungsstelle für Interoperabilität
Die gematik beteiligt sich maßgeblich an der Entwicklung und Durchsetzung von Standards – im gesetzlichen Auftrag. Als nationale Koordinierungsstelle für Interoperabilität im Gesundheitswesen bringt sie die verschiedenen Akteure aus Versorgung, Wissenschaft, Industrie und Forschung an einen Tisch. Als neutraler Moderator kanalisiert die Koordinierungsstelle die vielfältigen Interessen und Zuständigkeiten und sorgt für gemeinsam getragene Ergebnisse und verbindliche Festlegungen.
Bedarfe identifizieren
Die Koordinierungsstelle ermittelt bestehende Brüche und Lücken beim Datenaustausch. Sie benennt geeignete Maßnahmen zur Abhilfe und priorisiert diese in einer Roadmap.
Expertenwissen nutzen
Die Koordinierungsstelle setzt auf das Wissen von Fachleuten. Hierfür beruft sie Arbeitskreise ein und arbeitet eng mit dem Expertengremium Interop-Council zusammen.
Beraten und koordinieren
Die Koordinierungsstelle unterstützt die für Interoperabilität zuständigen Institutionen und Initiativen und berät diese bei der Anwendung einheitlicher Standards.
Interop-Council – nationales Expertengremium für Interoperabilität
Im Tandem mit der Koordinierungsstelle für Interoperabilität arbeitet das Expertengremium Interop-Council. Das siebenköpfige Gremium vereint langjährige Expertise, medizinische Praxiserfahrung und Vielfalt als Gruppe. Die Mitglieder werden von der Koordinierungsstelle ernannt. Zu ihren wichtigsten Aufgaben neben dem Aufbau eines Expertenkreises gehört es, gemeinsam mit der Koordinierungsstelle die notwendigen Weichen für mehr verbindliche und international anerkannte Standards im deutschen Gesundheitswesen zu stellen, Evaluationen und Gutachten einzuholen sowie Institutionen und Stakeholder zu beraten.
INA – die nationale Wissensplattform für Interoperabilität
Die Wissensplattform Interoperabilitäts-Navigator INA ist die zentrale Anlaufstelle für Interoperabilität in der digitalen Medizin.
Wichtige Leitplanken – Interoperabilität im gesetzlichen Auftrag
Die Schaffung von Interoperabilität im deutschen Gesundheitswesen erfolgt auf einer klaren gesetzlichen Grundlage: der Gesundheits-IT-Interoperabilitäts-Governance-Verordnung (GIGV). Diese legt die Aufgaben und Arbeitsweise von Koordinierungsstelle und Expertengremium fest und definiert die Vorgaben für die Wissensplattform.
Downloads
Kurz erklärt: Interoperabilität
PDF | 221 KB | 27.04.2023In_Kuerze_-_Das_Kompetenzzentrum_fuer_Interoperabilitaet_im_Gesundheitswesen__KIG_.pdf
PDF | 2 MB | 22.04.2024In_short_-_The_competence_centre_for_interopability_in_Healthcare.pdf
PDF | 2 MB | 22.04.2024Roadmap des Interop Councils 2023–2024
PNG | 517 KB | 06.12.2022Broschüre: Interoperabilität (Einzelseiten)
Neue Wege für interoperable Standards in der MedizinPDF | 2 MB | 06.12.2022