Die aktualisierte Europakarte der gematik bietet einen umfassenden Überblick der Fortschritte und auch Herausforderungen im Bereich digitale Gesundheit in Europa. Mit vier neuen Erfahrungsberichten aus Irland, Italien, den Niederlanden und der Slowakei beleuchtet sie die unterschiedlichen Ansätze und Entwicklungen, u.a. im Bereich E-Rezept und elektronische Patientenakte.

Ein Blick über die Grenzen: Digitale Gesundheit bringt Mehrwert

Livia Matyiova aus der Slowakei berichtet, dass das E-Rezept schon seit mehreren Jahren erfolgreich genutzt werde: „Der Hausarzt überträgt das Rezept einfach auf die Krankenkassenkarte, mit der man dann in die Apotheke geht und es einlöst.“ Eine zentrale Vernetzung der Daten gäbe es noch nicht, sodass Patienten keinen Zugriff auf ihre vollständigen Gesundheitsinformationen hätten. „Dabei wäre das schon gut, wenn es das in Zukunft gäbe – alle Informationen an einem Ort!“, ergänzt sie.

Jos van Genderen aus den Niederlanden erläutert, dass eine übergreifende elektronische Patientenakte noch fehle, er aber über die Webseite seines Hausarztes einige Gesundheitsdaten einsehen und Online-Konsultationen anfragen könne. Diese Informationen seien jedoch nicht vernetzt, sodass ein Wechsel zu einem anderen Arzt Probleme bereiten könnten. Andererseits erleichtere die digitale Übermittlung von Rezepten den Alltag: „Die schickt mein Hausarzt einfach elektronisch zur Apotheke bei mir um die Ecke.“

Digital-Health-Europakarte mit Daten und Statements

Die Europakarte zeigt den Stand der Digitalisierung im Gesundheitsbereich unserer Nachbarländer, mit Fokus auf E-Rezept, elektronische Patientenakte und digitale Identitäten. In Statements und kurzen Videos teilen Bürgerinnen und Bürger ihre Erfahrungen.

Zur aktualisierten Europakarte: https://www.gematik.de/telematikinfrastruktur/transparenz/digitale-gesundheit-in-europa