Wichtige Infos zur Laufzeitverlängerung
Mit der Laufzeitverlängerung ist es möglich, die Laufzeit von Konnektoren bis Ende 2025 zu verlängern. Besonders für Praxen, Apotheken und Krankenhäuser, die von einem Zertifikatsablauf des Konnektors betroffen sind, kann die Laufzeitverlängerung eine adäquate Lösung dafür sein, an die Telematikinfrastruktur (TI) angebunden zu bleiben. Wie Sie herausfinden, ob Ihre TI-Komponenten von einem Zertifikatsablauf betroffen sind, haben wir hier für Sie zusammengestellt.
Die Finanzierungsvereinbarung zur TI-Anbindung berücksichtigt die Option der Laufzeitverlängerung, von der speziell TI-Teilnehmer:innen profitieren können, deren Konnektor-Zertifikate ablaufen.
Die Option der Laufzeitverlängerung von Konnektoren wird seit August 2023 angeboten. Je nach Hersteller kann die Umsetzung der Laufzeitverlängerung eine einmalige Einrichtung durch einen Dienst vor Ort notwendig machen, oder auch mit einem Software-Update durchgeführt werden.
Ein überwiegender Teil von Konnektoren, die 2024 ihre Gültigkeit verlieren, sind mit dem sogenannten RSA Verschlüsselung-Algorithmus ausgestattet. RSA steht für Rivest–Shamir–Adleman und ist ein asymmetrisches kryptographisches Verfahren. Gemäß dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) ist die Nutzungserlaubnis für diese Verschlüsselung auf Ende 2025 begrenzt. Danach ist die Nutzung dieses kryptographischen Verfahrens nicht mehr zulässig. Daraus ergibt sich, dass eine Laufzeitverlängerung für Konnektoren mit RSA-Verschlüsselung nur bis maximal Ende 2025 möglich ist. Danach können TI-Teilnehmende eine andere Möglichkeit zur Anbindung nutzen.
Seit Herbst 2020 sind auch Konnektoren in Nutzung, die neben den RSA-Zertifikaten auch ECC-Zertifikate (Elliptic Curve Cryptography / Elliptische Kurven-Kryptographie) tragen. Im Vergleich zu RSA ist ECC eine relativ neue Verschlüsselungsart. Diese neueren Geräte sind also in der Lage, die ECC-Schlüssel zu nutzen. Deshalb können diese Konnektoren auch über 2025 hinaus betrieben werden.