Aktuelles | Konnektor: Kein Ersatz für Sicherheitsmaßnahmen im Praxisalltag
Dafür steht die Telematikinfrastruktur: Funktionalität, Interoperabilität und Datenschutz sind ihre Qualitätsmerkmale. Die von der gematik zugelassenen Komponenten – vor allem der Konnektor – garantieren eine sichere Kommunikation im Gesundheitswesen.
Der Konnektor verbindet die IT-Systeme medizinischer Einrichtungen sicher mit der Telematikinfrastruktur. Dazu besitzt er neben notwendigen Funktionen eines Routers insbesondere auch Sicherheitsfunktionen wie beispielsweise eine Firewall.
Das enthebt medizinische Einrichtungen nicht von ihrer generellen Verantwortung im normalen Praxisalltag, auf die Sicherheit ihrer IT-Systeme zu achten. Das größte Einfallstor für dortige Sicherheitsrisiken ist eine unsichere Internetnutzung kombiniert mit Rechnern, deren Software nicht auf dem aktuellen Stand ist.
Die meisten Praxen in Deutschland hatten bereits einen Internetzugang im Praxis-IT-System, bevor der Konnektor installiert wurde. Für diese ändert sich durch das Hinzufügen eines Konnektors im Parallelbetrieb nichts bei der Sicherheit der Internetnutzung.
Anders sieht es bei Praxen aus, die sich einen Internetzugang nur beschafft haben, um an die Telematikinfrastruktur angebunden zu werden. In diesen Fällen ist davon auszugehen, dass diese Praxen über kein etabliertes Netzwerk mit entsprechenden Sicherheitsfunktionen verfügen. Durch die integrierte Firewall des Konnektors im sogenannten Reihenbetrieb wird das LAN optimal vor unautorisierten Zugriffen von außen geschützt.
Unabhängig davon, gilt für den Parallel- und Reihenbetrieb: Die Sicherheitsleistungen des Konnektors ersetzen keine der üblichen Maßnahmen, die jeder Internetnutzer selbst ergreifen muss, um sich sicher im Internet zu bewegen. Der Konnektor kann zusätzlichen Schutz bieten.
Als Unterstützung für die IT-Dienstleister vor Ort, die eine Praxis im Auftrag der Konnektoren-Hersteller an die Telematikinfrastruktur anschließen, hat die gematik verschiedene Informationen zusammengestellt.