Die „ePA für alle“ aus Patient:innen-Sicht stand beim gematik-Workshop am 11.03.2023 in Berlin im Fokus. Zwei Schwerpunkte dabei waren Nutzerfreundlichkeit und Bedarfsorientierung.

Unter dem Leitgedanken „Mitgestaltung zur ePA für alle“ wurde mit verschiedenen Patient:innnen diskutiert, welche Bedürfnisse die „ePA für alle“ aus Nutzersicht idealerweise erfüllen muss und welche Voraussetzungen dafür notwendig sind. Durch die Veranstaltung geführt haben Lena Dimde und Charly Bunar, Produktmanager:innen ePA bei der gematik. Charly Bunar: „Die ePA ist vor allem eins: eine Anwendung für Patientinnen und Patienten. In Formaten wie diesen haben wir die Möglichkeit, in den direkten Austausch mit den zukünftigen Anwenderinnen und Anwendern zu treten und gemeinsam über die konkreten Bedarfe zu sprechen. Darüber hinaus nutzen wir Workshops mit den Gesellschaftern sowie ausgewählten Fachgesellschaften und Berufsverbänden, um wichtige Eckpfeiler für das Fachkonzept zur ePA mit Opt-out-Variante zu erarbeiten und abzustimmen.“

„Wenn ich bereits eine ePA zu Beginn meiner Erkrankung gehabt hätte, hätte ich mir viele Wege mit meiner schweren Papierakte ersparen können.“

In verschiedenen Break-Out-Sessions wurden Erwartungen, Inhalte sowie der konkrete Anwendungsfall der ePA diskutiert. „Aufgrund meiner Erkrankung muss ich zu vielen Ärztinnen und Ärzten gehen. Mit dabei habe ich immer einen Aktenordner mit Arztbriefen und anderen Dokumenten. Wenn ich bereits eine ePA zu Beginn meiner Erkrankung gehabt hätte, hätte ich mir viele Wege mit meiner schweren Papierakte ersparen können“, erzählt Kimberly Schwarz, Patientin aus Helmstedt. 

Die gematik hat den Prüfauftrag für die „ePA für alle" erhalten. Der Dialog mit Patient:innen in der Konzeptionsphase zur „ePA für alle“ ist ein zentraler Baustein, um die Bedürfnisse der Nutzer:innen in den Vordergrund zu stellen.

In unserem Video erklären wir, was das Opt-out-Prinzip konkret bedeutet: https://www.youtube.com/watch?v=v69wk8ze1ZU